10.10.2023 bis 09.11.2023
Aloha, wir sind nach über 22 Stunden Flug angekommen und lernen nun Honolulu kennen. Nach den ersen Stunden in HNL und einer schönen Unterkunft beim Couchsurfer, hoch über der Stadt, haben wir HNL als ein lebendigen aber auch sehr volle Touristenort erlebt. Auch die Preise sind sehr gewöhnungsbedürftig.
Unseren Jetlag haben wir auf der Dachterasse gepflegt :-) und noch immer nicht ganz überwunden.
Wir freuen uns auf Kauai, hier soll es ruhiger zugehen im Rahmen der großen Garteninsel.
Unsere Ankunft auf der Garteninsel Kauai war recht spannend, da wir nur unser Handgepäck hatten. Nachdem diese am nächsten Morgen geklärt war, konnten wir genießen.
Unser Campingplatz am Anini Beach erwiese sich als Volltreffer. Das Zelt direkt am Strand aber ganztägig unter den großen Bäumen. Einschlafen mit Ozeanrauschen und der Weckruf der vielen Hähne am Morgen, wie auf einem Bauernhof. (Frühstücksei wurde von Stephanie gefunden und gleich verspeist)
Kauai ist wirklich eine Garteninsel. Es wächst, blüht in allen erdenklichen farben und Größen. Die Zimmerpflanzen von uns erreichen hier Baumgröße. Wer mutig genug ist sich in 5 Sterne Resorts einzuschleichen, kann tropische Früchte kostenlos genießen und wird sogar noch zu dem Geschmack und wie man sie am besten isst beraten.
Wanderungen sind aufgrund der tropischen Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit wie ein Saunagang.Nach einer Wanderung geht es also gleich wieder an den Strand und man springt in das 25 Grad kalte Wasser:). Wir beobachten täglich die Surfer und Boogie Board Fahrer. Auch lässt es sich direkt vom Strand aus Schnorcheln und man sieht viele bunte Fische. Kommt man zurück vom Baden liegt man plötzlich mit einem Sea Monkey (Robbe) am Strand - und es ist nicht Steffen:).
Wer bis zum Sonnenuntergang bleibt wird mit vielen großen Schildkröten, die sich am Strand sammeln belohnt. Die Panzer waren bestimmt 60 cm groß. Immer neue drängten man den Strand und eine schob die andere nach oben. Ein echt witziger, wunderbarer Anblick. (Den Tipp mit den Schildkröten hatten wir von den Zelt Nachbarn aus Quebec bekommen. Allerdings hatten sie erzählt, da sie abends erst dort sind) Die Turtle Volunteer erzählt uns, dass die Schildkröten bis zu 250 kg werden. Die wir gesehen haben waren ca 150 bis 200 kg. Es waren zu der Zeit dann 50 Stück 😍😍😍
Stephanie ging zu den Schildkröten ins Wasser. Und sah ganz plötzlich eine Schildkröte, nur 3 Meter entfernt. Sie war riesig und dann schwamm sie mit der nächsten Welle auf sie zu. Man hätte sie berühren können. Es war wunderschön.
In den Bergen sollte es etwas kühler sein und tolle Wanderwege geben. Wir beschlossen den Waimea Canyon Trail gehen. Es war sehr schön, anspruchsvoll, aber die Aussicht war grandios. Rote Erde, Steine und tiefe Schluchten in allen Schattierungen und dazwischen üppiges Grün. Mit verdreckten Schuhen kamen wir am Auto an und es begann prompt zu regnen.
Seht euch die Bilder an.
Nach einer tollen Zeit von 2 Wochen haben wir die Insel Lieben gelernt und kommen gern mal wieder zurück. Nun aber auf zur nächsten Insel. Airport wir kommen :-).
Wir sind seit dem 22. 10. nun hier.
Der Kontrast konnte kaum größer sein. Wir kamen aus dem grünen, feuchten Dschungel und landetet im wahrsten Sinne in der Lawa-Wüste. Es war extrem heiß und trocken fast 90 Grad Fahrenheit.
Der KOHANAIKI BEACH PARK war unser erster Campingplatz. Dort fanden wir schließlich eine schöne Stelle. Auch ein altes, aber funktionstüchtige Boogie Board fand sich. Und so gab es ein tolles Spiel mit den Ozeanwellen. Es gab einen schönen Sonnenuntergang 🌅und das Traumschiff fuhr in Sichtweite vorbei. Abendessen gab es im Mondschein 🌙.
Auch die folgenden Tage verbrachten wir am Strand mit kleinen Spaziergängen zwischendurch. Überall Lava Felder und teilweise auch verbrannte Wälder. Am Abend könnten wir mit tollen Ausblicken kochen und den Wellen lauschen.
Wir wanderten den WAIPI'O Valley Lookout,welche uns an einen kleinen Strand führte. Leider musste man die steile Klippe, die man vorher hinab gelaufen war auch wieder hoch. Aber die Park Ranger hatten uns gewarnt und auch den Wasservorrat gecheckt.
Wir besuchten die kleine Stadt Hawi und Steffen aß ein lila UBE Eis.
UBE ist eine süße, violette Yamswurzel aus den Philippinen. Sein ausgesprochen süßer, weicher Geschmack, der einzigartig an Vanille erinnert, ist bei Zuckerliebhabern und Feinschmeckern sehr begehrt.😋😉
In Hawi steht auch die Original Statur von King Kamehameha, der auf Big Island geboren wurde. Er war der erste Monarch der hawaiischen Inselgruppe überhaupt. Er gilt als die herausragende Gestalt der Geschichte Hawaiis, obwohl seiner Herrschaft auch eine Schattenseite anhaftet.
Noch ein paar Fakten über Hawaii:
Hawaii wurde 1900 von den USA anektiert aber erst 1959 der 50.Staat von Amerika.
Hawaii ist das am weitesten, von allen andern Ländern, entfernte Gebiet. Es sind sind 2400 Meilen bis Californien, 3800 Meilen bis Japan und 4800 Meilen bis China. Alles andere ist noch weiter weg.....
Staatssymbole sind:
Blume: gelber Hibiskus
Bird: Nene
Seetiere: Wale und Hawaiin sea monkey
Fisch: Humuhumunukunukuapuna'a (ja der Name stimmt)
Warum kommen solche lustigen Namen vor?
Es gibt nur 12 Buchstaben im hawaiischen Alphabet. A, E, I, O, U, H, K, L, M, N, P, W
Die Nordküste ist sehr viel grüner und alle tropischen Pflanzen sind wieder da. Wir wanderten zu mehrere Wasserfällen. An den Umaima Falls konnte man durch einen kleinen Garten spazieren. Besonders schön war, dass man die Früchte und Blumen die man findet mitnehmen kann. Das taten wir und so waren wir um zwei Kokosnüsse und 1 Orange reicher...
Dann ging es entlang der Botanic Route weiter. Hier fanden wir einen Wasserfall der aus einer Höhle zu kommen schien und genossen das Bad in der Gumpe. Eine herrliche Erfrischung. Leider gab es dort winzige Ameisen, die leider gut ihre Säure verspritzten.
Die nächten 3 Nächte verbrachten wir bei John einem Couchsurfer host, der in den Hawaiin Beaches nahe Pahalo wohnt.
John ist 76 aber fit wir 60 und hat ein sehr schönes Haus und gärtnert fleißig. Er bewirtet uns sofort mit fremdartigen Früchten. White Pineapple, Lilikoi (passions frucht), Carnistel (Eierfrucht), Zitronen, Orangen und Rambutan.
Satt und glücklich schliefen wir beim der Gesang (manche sagen auch Lärm) der coqui frogs ein.
Am folgenden Tag zeigte uns John die Gegend. Wir fuhren zu einer kleinen Wanderung an die Akaka Falls. Weiter entlang einer tolle Straße über welcher sich die Mango Bäumen zu einem Tunnel schlossen. Er zeigte uns Hilos Strände, wir besuchten den Lava Tree Park und auch den geheimen, versteckten Hippie Strand mit schwarzen Strand. Einige der Plätze hätten wir ohne ihn nicht gefunden. Am Abend kochte John für uns. Steffen bekam als Vorspeise " Puupus" - Spargel mit schinken umwickelt und dann in der Heißluftfritöse kross gebacken. Dann gab es Krautsalat und im Ofen gebackene, in Streifen geschnittene Kartoffeln mit Zwiebeln und viel Butter. Es war sehr lecker! Am zweiten Abend führte er uns zum Mexicaner aus. Es war lecker.
Unser Campingplatz für die nächsten 7 Tage befand sich im Volcano Nationalpark auf 1200 m Höhe. Wir besuchten den Kiliauea Vulkan, der 2018 das letzte Mal richtig ausgebrochen ist. Die Caldera war riesig. Es dampft aus vielen Spalten und Ritzen, auch wo man entlang laufen könnte, und man sah viele Schwefelspuren. Überall waren Schilder, dass der Boden einbrechen kann. Es gab auch eine Lava Tube zu bestaunen, dort schoss durch eine Art Röhre die heiße Lava im Untergrund hindurch.
Entlang der "chain of crater road" führen wir von 1200 m bis hinab zum Meer. Krater, Lava Felder aus dem Jahre 1979,1974, 2028....
gab viele tolle Aussichten auf tiefe Krater, Lawaflüsse und alte und neue Lawafelder.
Auch eine Wanderung zu den Petroglyphen war dabei. Dies Zeichnungen haben die ersten Siedler in die Lawafelder geritzt. Es war sehr beeindruckend und jeder konnte sich seine eigenen Gedanken machen, was die Zeichen bedeuten.
Fast jeden Abend fuhren wir hinunter an den Strand um zu kochen. Die Sonne ging ja schon 6 Uhr unter und dann wurde es oben in den Bergen empfindlich kalt. Es war immer wieder schön, da am Black Sand Beach sich jeden Abend die Schildkröten einfanden.🐢🐢🐢🏝️🌅
Der Besuch des Mauna Kea war ein Erlebnis. Es ist der höchsten Berges von Hawaii (4000 m) oder der Welt, wenn man vom Meeresgrund aus misst (12000 m).
Wir benötigeten wirklich den kompletten Tag, da wir immer wieder Pausen zu Akklimatisierung benötigten.
Die Höhe war sehr gut spürbar besonders wenn man mal ein paar Schritte ging.
Man hatte einen tollen Blick über die vielen Vulkankegel und den Mauna Loa gegenüber. So viele Farben und Formen. Der Ozean deutete sich mit Glitzern an. Dazwischen lag dann eine kompakte Wolkendecke. Am Gipfel gab es eine Menge Observatorien und es sah ein bisschen aus wie bei einer Marsmission. Der Sonnenuntergang war magisch, viele Pastellfarben. Aber kaum war die Sonne weg würde es schlagartig richtig eisig.
Bei einer weiteren Wanderung machte uns die Rangerin darauf aufmerksam, dass es um 14 Uhr ein Konzert geben sollte. Es war eine Taiko Trommelgruppe - ein Erlebnis für die Augen und Ohren. Auch für die Einheimischen war es eine besondere Aktion, da die Truppe das erste Mal in der Gegend auftrat. Sie hatten sogar zwei Mitmachaktionen eingebaut 😊.
Die kommenden Tage bestanden aus kleinen Wanderungen, Galeriebesuchen, Strandleben und Schildkröten beobachten.
Am Tag unserer Abreise gab es noch einmal Aufregung. Wir haben das Zelt getrocknet, alle Sachen verschenkt, die wir nicht mehr essen konnten, die Schuhe akribisch geputzt. (Da es in Neuseeland verboten ist Essen einzuführen und sie ihre Natur vor Einflüsse/Samen/Krankheiten aus anderen Ländern schützen.) und dann sollten es zum Flughafen gehen. Aber das Auto sprang nicht mehr an. Ich fragte einige Leute, aber sie konnten nicht helfen, da keine Starterkabel da waren. So rief ich den Autovermieter an. Nach langem hin und her gelang es mir, dass er jemanden schickt um uns abzuholen und zum Flughafen zu fahren. Als der Fahrer kam, sprang dann plötzlich das Auto wieder an, als wenn nichts gewesen wäre. Der Fahrer nahm es mit Humor und wir erreichten pünktlich unseren Flieger.
In den nächsten Tagen werden wir noch die tollen Bilder einpflegen, also bleibt dran und schaut mal wieder vorbei :-).
Wir sind so froh diese Erlebnisse bisher gehabt zu haben und glücklich uns die Welt auf dieser Art und Weise ansehen zu können. Also nun auf nach Neuseeland; es ist der 09.11.23